Helga Anders war eine deutsch-österreichische Schauspielerin, die am 11. Januar 1948 als Helga Scherz in Innsbruck, Österreich, geboren wurde und am 31. März 1986 verstarb.
Anders, geboren als Tochter eines Skilehrers aus Innsbruck und einer bayerischen Bauernfamilie, wuchs nach der Scheidung ihrer Eltern im Jahr 1950 in Ruhpolding und Bielefeld auf. Bereits im Alter von acht Jahren trat sie in der Operette "Der fidele Bauer" auf und besuchte eine Ballettschule. Nach dem Umzug ihrer Familie nach Tegernsee spielte sie mit 13 Jahren an einer bayerischen Bauernbühne und später zwei Jahre an der Kleinen Komödie in München. Im Alter von 14 Jahren verkörperte sie 1962 die Rolle der Wendy Darling in der ersten deutschen Fernsehverfilmung von "Peter Pan". Ihre erste Kinorolle hatte sie im selben Jahr in "Max, der Taschendieb" an der Seite von Heinz Rühmann.
Helga Anders setzte ihre Karriere mit verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen fort, darunter "Die Powenzbande", "Der Trotzkopf", "Der Forellenhof" und "Die Unverbesserlichen". In der Zeichentrickserie "Pinocchio" sprach sie die Hauptrolle und in "Nils Holgersson" lieh sie Nils’ kleinem Hamster Krümel ihre Stimme. Einen großen Erfolg hatte sie mit ihrer Hauptrolle in der Familienserie "Ferien in Lipizza" (1966).
1971 heiratete sie den Regisseur Roger Fritz, unter dessen Regie sie u.a. im Film "Mädchen, Mädchen" (1967) die Hauptrolle spielte. Ihre Darstellungen als Dunkelhaarige mit Schmollmund typisierten sie in den 1960er Jahren als Kindfrau. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1974 war sie ab 1980 mit dem Schauspieler und Maler Jürgen Draeger verlobt. Helga Anders starb am 31. März 1986 im Alter von 38 Jahren im Bezirksklinikum Haar bei München an Herzversagen. Ihr Leben war geprägt von Nervenzusammenbrüchen, Randale, Autokarambolagen sowie Alkohol- und Tablettengebrauch. Aus ihrer Ehe mit Roger Fritz hinterließ sie die gemeinsame Tochter Tatjana Leslie Fritz.
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Filme mit Helga Anders
1962: Peter Pan
1962: Max, der Taschendieb
1962: Bubusch
1962: Die sündigen Engel (Fernsehfilm)
1964: Willy Reichert in... (Fernsehreihe, 2 Folgen)
1964: Sie schreiben mit (Fernsehserie, 1 Folge)
1965: Die Bräute meiner Söhne (Fernsehserie, 2 Folgen)
1965: Die Unverbesserlichen (Fernsehserie)
1965–1966: Der Forellenhof (Fernsehserie, 8 Folgen)
1966: Der Kongreß amüsiert sich
1966: Die Unverbesserlichen – nichts dazugelernt (Fernsehserie)
1966: 00Sex am Wolfgangsee
1966: Bel Ami 2000 oder Wie verführt man einen Playboy
1966: Ferien in Lipizza (Fernsehserie, 13 Folgen)
1966: Das Cello
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1967: Mädchen, Mädchen1967: Ein Monat auf dem Lande
1967: Der Mörderclub von Brooklyn
1967: Das Rasthaus der grausamen Puppen
1967: Tätowierung
1967: Jacobowsky und der Oberst
1967: Im weissen Rößl
1968: Erotik auf der Schulbank
1968: Jet Generation
1968: Zuckerbrot und Peitsche
1968: Sommersprossen
1968: Schreie in der Nacht
1968: Häschen in der Grube
1969: Amerika oder der Verschollene
1969–1972: Der Kommissar (Fernsehserie, 2 Folgen, verschiedene Rollen)
1969: Unser Doktor ist der Beste
1970: Mädchen mit Gewalt
1970: Mord im Pfarrhaus
1970: Novellen aus dem wilden Westen – Salomy Janes Kuß (Fernsehserie)
1971: Der Pott
1971: Olympia – Olympia
1971: Zwischen uns beiden
1972: Unter anderem Ehebruch
1973: Die Gräfin von Rathenow
1973: Fall nicht in den Schwanensee
1973: Die Powenzbande (Fernsehserie, 3 Folgen)
1973: Tod in Scheveningen
1974: Johanna
1975: Unter einem Dach (Fernsehserie, 1 Folge)
1975: Depressionen
1975: Anna
1975–1976: Spannagl & Sohn (Fernsehserie, 13 Folgen)
1975: Ansichten eines Clowns
1976: Tatort – Kassensturz
1976: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr
1976: Das Blaue Palais (TV-Mehrteiler)
1976: Wolpertinger Wochenschau (Fernsehserie, sechs Folgen)
1976–1977: Pinocchio (Pikorīno no bōken, Fernsehserie, 52 Folgen, Stimme von Pinocchio)
1977: Eichholz und Söhne (Fernsehserie, 2 Folgen)
1977: Schulmädchen-Report. 11. Teil: Probieren geht über Studieren
1977: Derrick – Hals in der Schlinge
1978: Lady Audleys Geheimnis (TV-Mehrteiler)
1978–1985: Polizeiinspektion 1 (Fernsehserie, 5 Folgen, verschiedene Rollen)
1978: Detektiv Harvey (Fernsehserie, 6 Folgen)
1978: Der Unbekannte
1978: Derrick – Tod eines Fans
1978: Derrick – Kaffee mit Beate
1979–1984: Der Alte (Fernsehserie, 3 Folgen, verschiedene Rollen)
1980: Hurricane Rosie
1980: Derrick – Auf einem Gutshof
1980–1981: Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen (Nirusu no fushigi na tabi, Fernsehserie, 52 Folgen, Stimme von Hamster Krümel)
1981: Ein zauberhaftes Biest
1981: Anderland (Fernsehserie)
1981: Bahnhofsgeschichten
1981: Derrick - Der Kanal
1982: Väter
1982: Vorstadt-Tango (Warum hast Du so traurige Augen – Geschichten aus einem Tango-Lokal, Fernsehfilm)
1983: Unsere schönsten Jahre (Fernsehserie, 2 Folgen)
1983: Der Trotzkopf (TV-Mehrteiler)
1984: Derrick – Der Klassenbeste
1985: Die Krimistunde (Fernsehserie)
1985: Geschichten aus der Heimat (Fernsehserie)
1985: War was, Ricky? (Fernsehserie, 12 Folgen)
1985: Ein Fall für zwei (Fernsehserie, 1 Folge)
1986: Miko – Aus der Gosse zu den Sternen
1986: Manhattan)
Verwandte Themen
Fakten über Helga Anders
Wodurch ist Helga Anders bekannt?
Helga Anders war eine 🙋♀️ deutsch-österreichische Schauspielerin und Synchronsprecherin
Wie hieß Helga Anders mit vollständigem Namen?
Helga Anders hieß gebürtig Helga Anders-Fritz.
Wie alt wurde Helga Anders?
Helga Anders erreichte ein Alter von ⌛ 38 Jahren.
Wann hat Helga Anders Geburtstag?
Helga Anders wurde am ⭐ 11. Januar 1948 geboren.
Wo wurde Helga Anders geboren?
Helga Anders wurde in 🚩 Innsbruck, Österreich, geboren.
Wann starb Helga Anders?
Helga Anders ist am ✟ 31. März 1986 in Haar, Deutschland, gestorben.
Woran verstarb Helga Anders?
Helga Anders starb an Herzversagen, vermutlich verursacht durch ihren jahrelangen Alkohol- und Drogenkonsum.
In welchem Sternzeichen wurde Helga Anders geboren?
Helga Anders wurde im Sternzeichen ♑ Steinbock geboren.
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