Ludwig Philipp Albert Schweitzer, geboren am 14. Januar 1875 in Kayersberg im Elsass, Deutschland, und verstorben am 4. September 1965 in Lambarén, Gabun war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist. Er gilt als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts.
Schweitzer, genannt der „Urwalddoktor“, gründete eine Krankenstation in Lambarene im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken. 1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt, den er 1954 entgegennahm.
Alles Denken, das in die Tiefe geht, endet in ethischer Mystik.
Quelle
Aus meinem Leben und Denken. Leipzig: Meiner, 1931. S. 174
Der größte Feind der Sittlichkeit ist die Abstumpfung.
Quelle
Strassburger Predigten. Hrsg. von Ulrich Neuenschwander. München: Beck, 1966. S. 129
Es hat mich ergriffen, daß es für diesen Großen unter den geistig Schaffenden keine Arbeit gab, die er unter seiner Würde hielt, keine praktische Beschäftigung, von der er sagte, daß andere nach ihrer Gabe und Bestimmung sie besser tun könnten als er, sondern daß er darauf aus war, die Einheit seiner Persönlichkeit in dem Nebeneinander von praktischem Tun und geistigem Gestalten zu verwirklichen.
Quelle
über Johann Wolfgang von Goethe, Ansprache bei der Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt am 28. August 1928. In: Ders.: Goethe. Vier Reden, C. H. Beckʼsche Verlagsbuchhandlung, München 1950, S. 12 books.google
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Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegen alles, was lebt.
Quelle
Kultur und Ethik. Olaus Petri Vorlesungen an der Universität Upsala. 7., unveränd. Aufl. München: Biederstein, 1948. S. 241
Ethisch werden heißt, wahrhaft denkend werden.
Quelle
Kultur und Ethik. Olaus Petri Vorlesungen an der Universität Upsala. 7., unveränd. Aufl. München: Biederstein, 1948. S. 237
Nicht auf das, was geistreich sondern auf das, was wahr ist, kommt es an.
Quelle
Verfall und Wiederaufbau der Kultur. 12., unveränd. Aufl., München: Beck, 1955. S. 23
Optimistisch ist diejenige Weltanschauung, die das Sein höher als das Nichts stellt und so die Welt und das Leben als etwas an sich Wertvolles bejaht.
Quelle
Verfall und Wiederaufbau der Kultur. 12., unveränd. Aufl., München: Beck, 1955. S. 58
So weiß auch keiner von uns, was er wirkt und was er Menschen gibt.
Quelle
Aus meiner Kindheit und Jugendzeit (1924). München: Beck, 2006. S. 73. ISBN 978-3-406-52862-0,
Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind.
Quelle
Aus meiner Kindheit und Jugendzeit (1924). München: Beck, 2006. S. 77. ISBN 978-3-406-52862-0,
Wer erkannt hat, daß die Idee der Liebe der geistige Lichtstrahl ist, der aus der Unendlichkeit zu uns gelangt, der hört auf, von der Religion zu verlangen, daß sie ihm ein vollständiges Wissen von dem Übersinnlichen bietet.
Quelle
Aus meinem Leben und Denken. Leipzig: Meiner, 1931. S. 207
Wo das Bewußtsein schwindet, daß jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
Quelle
Verfall und Wiederaufbau der Kultur. 12., unveränd. Aufl., München: Beck, 1955. S. 14Albert Schweitzer wurde in Kayersberg im Elsass, Deutschland, geboren.
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